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Essen Sie Eier gern?

28.04 2017|Geschichte

Seit unvordenklicher Zeit essen die Menschen Vogeleier. Am beliebtesten ist das Hühnerei, obwohl seit dem XIV Jahrhundert Enten-, Gänse-, Möwen- und Kiebitzeier als Nahrungsmittel bekannt waren.

Moderne Biologen glauben, daß das Ei als Objekt vor dem Huhn kam, weil Eiablage viel früher erschien als das Huhn und alle Geflügel (wie bei Dinosaurier, Archaeopteryx). Vor Millionen Jahren also, lange vor dem Auftreten der Vögel, existierten schon Eier.

Wenn wir speziell über ein Hühnerei sprechen, kommen wir hier auf die Hilfe unserer modernen Verständnis der Genetik. Es ist bekannt, daß das genetische Material während der Lebensdauer konstant gehalten wird, das heißt der Altvogel (Huhns Vorfahr) konnte in ein Huhn nicht mutieren, nach dem er ausgebrütet wurde.

Dies bedeutet, daß die Mutation, die zur Entstehung einer neuen Spezies geführt hatte, erst am Embryonalstadium passieren konnte, und nämlich: im Ei. So könnte das Huhn aus dem Ei schlüpfen, das ein Vogel- Vorfahr gelegt hatte, der der Huhngattung nicht gehörte. Daher war das Ei im evolutionären Sinne primär.

Seit unvordenklicher Zeit, essen die Menschen Vogeleier. Am beliebtesten ist das Hühnerei, obwohl seit dem XIV Jahrhundert Enten-, Gänse-, Möwen- und Kiebitzeier als Nahrungsmittel bekannt waren. Allerdings war der größte Eikonsumboom im viktorianischen England beobachtet. Dieses Produkt wurde unbedingt zum Frühstück an den Tisch gebracht.

Für viele Menschen diente das Ei als Kultobjekt, weil es das Universum verkörperte. Der Dotter assoziierte sich mit der Erde, und das Eiweiß mit dem Himmel. Die alten Ägypter glaubten, daß der Gott Ptah das Ei aus der Sonne und dem Mond erstellt.

Darüber hinaus wird das Ei fest mit der Lebensentstehung verbunden, und gerade deswegen zum Symbol der Fruchtbarkeit wurde. Die Bauern in Mitteleuropa rieben Pflüge mit Ei in der Hoffnung, eine gute Ernte zu bekommen.

Die Chinesen schenkten gefärbte Eier denjenigen, die ein Kind in der Familie haben. In Frankreich zerschlägt die Braut an der Schwelle des Hauses kein Glas, sondern ein rohes Ei. Dies ist eine Garantie dafür, daß die Familie groß wird.

Und wer kennt unsere alte Tradition nicht, Eier auf Ostern zu färben und zu dekorieren! Doch nicht jeder weiß, daß der Vater dieser Tradition der jüdische Feiertag Pessach war. Bis heute backt man in der Türkei und in Griechenland süßes Brot, unserem Kuchen ähnlich und schmücken es mit bunten Eiern.

Eier werden in den heiligen Symbolen, Mythen, Märchen und Sprüchen der meisten Nationen der Welt enthalten und symbolisieren in vielen Kulturen das Leben.

Das ist ein wertvolles Nahrungsmittel, das im wesentlichen alle, außer Vitamin C, lebensnotwendige Substanzen umfaßt: Vitamine A, D, E, H, K, PP und B-Gruppe, sowie Phosphor, Chlor, Schwefel, Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Fluor, Mangan und Jod.

Sie sind reich an essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper selbständig nicht produzieren kann. Das Ei enthält meist ungesättigte Fette, die gesund für den Menschen sind.

Eier sind reich an Vitamin B12, das von wesentlicher Bedeutung für die Gesunderhaltung des Nervensystems und guten Stoffwechsel ist. Vitamin D ist dem Körper für die Calciumaufnahme und die Gesundheit der Knochen notwendig. Eier enthalten auch für die Schilddrüse nützlichen Jod.

Eier sind die einzige Nahrungart , die um 97% absorbiert wird. Zugleich ist es ein kalorienarmes Lebensmittel: in einem Ei sind im Durchschnitt etwa 75 Kalorien. Eier vereinen perfekt Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien. Ein Ei kann bis zu 14% des täglichen Proteinstandards enhalten.

Den ersten Platz in der Welt für den Verzehr von Eiern pro Kopf nimmt Mexiko. Nach Angaben der mexikanischen Experten verzehrt jeder Bürger 21,9 kg Eier pro Jahr (etwa 345 Eier jährlich). Jeder Bewohner Japans verzehrt jährlich 320 Eier, am dritten Platz ist China.

Eier sind ein wertvolles Nahrungsmittel und die einzige Nahrungart, die um 97% absorbiert wird. Eier vereinen perfekt Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien. Ein Ei kann bis zu 14% des täglichen Proteinstandards enthalten.
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