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Verbindung zwischen Krebsrisiko und "Fertigprodukten" gefunden

17.02 2018|Allerhandneues

Es ist noch nicht klar, was die Ursachen des entdeckten Phänomens sind. Wo genau chemische Substanzen in ultra-verarbeiteten Lebensmitteln eine krebserregende Wirkung auf den menschlichen Körper haben, bleibt noch zu verstehen und abzuwarten.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Frankreich und Brasilien untersuchte die Beziehung zwischen Ernährung und Krebsrisiko. Vor allem interessierten sich die Forscher für Lebensmittel, die sehr stark verarbeitet wurden (ultra-verarbeitete Lebensmittel).

Eine breite Auswahl an Lebensmitteln, die so beliebt in der heutigen Welt sind, die Produkte der Lebensmittelindustrie, die eßfertig sind oder minimale Vorbereitung erfordern, finden Sie auf den Supermarkt-Regalen, darunter Müsli, Kekse, Snacks, Schokoriegel, Süßigkeiten, Erfrischungsgetränke, Suppen in Taschen, Würstchen, Hot Dogs, Brot und so weiter und dergleichen.

Typischerweise enthalten diese Produkte viel Zucker, Fett, Salz, aber wenige Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe. Es ist bereits wissenschaftlich belegt, daß eine Vorliebe für solche Lebensmittel mit einem hohen Risiko für Fettleibigkeit, Bluthochdruck und einer Erhöhung des "schlechten" Cholesterins im Blut verbunden ist.

Die Autoren der Studie analysierten Daten von fast 105.000 Einwohnern Frankreichs beider Geschlechter, deren Durchschnittsalter 43 Jahre betrug. Alle von ihnen nahmen mindestens zweimal an einer täglichen Online-Umfrage teil, bei der das Konsumniveau der Teilnehmer von 3300 verschiedenen Produkten bewertet wurde.

Zu Beginn der Studie waren alle diese Menschen gesund. Veränderungen im Zustand ihrer Gesundheit haben Wissenschaftler für durchschnittlich fünf Jahre durch medizinische Datenbanken verfolgt. Während dieser Zeit erkrankten 2228 Menschen an Krebs.

Bei ihren Berechnungen berücksichtigten die Forscher eine Vielzahl von Risikofaktoren für Krebs wie Geschlecht, Alter, Bildungsniveau, Vererbung, Rauchen, körperliche Aktivität und andere. Als Ergebnis folgerten die Forscher, daß ein hoher Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln das Risiko für die Entwicklung aller Arten von Krebs, insbesondere aber von Brustkrebs, erhöht.

So sind alle weiteren 10%, die den Fertigprodukten in der Gesamtdiät zuzuschreiben sind, mit einem 12% igen Anstieg des Krebsrisikos im Allgemeinen und einem 11% igen Anstieg des Brustkrebsrisikos verbunden.

Weitere Analysen zeigten, daß Produkte, die weniger schweren Verarbeitung ausgesetzt wurden (z.B. Gemüsekonserven, Käse, frisch gebackenes Brot) mit Krebsrisiko nicht verbunden sind, und der Verbrauch von frischen oder minimal verarbeiteten Nahrungsmitteln (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Reis, Nudeln, Eier, Fleisch, Fisch, Milch), im Gegenteil, das Risiko von Krebs im Allgemeinen und Brustkrebs im Besonderen reduziert.

Die Autoren der Studie schreiben, daß noch nicht klar ist, was die Ursachen des von ihnen entdeckten Phänomens sind. Wo genau chemische Substanzen in ultra-verarbeiteten Lebensmitteln eine krebserregende Wirkung auf den menschlichen Körper haben, bleibt zu verstehen und abzuwarten.

Eine Verbindung wurde zwischen Krebserkrankungen und Fertigprodukten gefunden. Es ist noch nicht klar, was die Ursachen des entdeckten Phänomens sind. Wo genau chemische Substanzen in ultra-verarbeiteten Lebensmitteln eine krebserregende Wirkung auf den menschlichen Körper haben, bleibt noch zu verstehen und abzuwarten.
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